Eine Lange Nacht der norwegischen Literatur im Literaturhaus Köln

Veranstaltungen
Lesung und Gespräch
17:00–20:00
Literaturhaus Köln (Köln, Deutschland)

Herzlich willkommen zur "Langen Nacht der norwegischen Literatur" mit Helga Flatland, Mona Høvring, Erik Fosnes Hansen, Carl Frode Tiller, Roy Jacobsen und Kjersti A. Skomsvold im Literaturhaus Köln.

Helga Flatland (Foto: Niklas Lello), Mona Høvring (Foto: Agnete Brun), Erik Fosnes Hansen (Foto: Marcel Leliënhof), Carl Frode Tiller (Foto: Akam1k3), Roy Jacobsen (Foto: Guri Pfeifer), Kjersti A. Skomsvold (Foto: Agnete Brun)

Norwegen ist ein Land großer Literatur, von Klassikern wie Henrik Ibsen und Knut Hamsun bis hin zu aktuellen Bestsellerautorinnen und -autoren wie Karl Ove Knausgård oder Maja Lunde. Vielfach geht es um Fjord und Fjell, um die beeindruckende Landschaft und das Alltagsleben in einem Land, das binnen weniger Jahrzehnte von einer armen Agrargesellschaft zu einer der reichsten Nationen der Erde wurde.

Das Gastland der Buchmesse in Frankfurt zeigt: Der Blick der norwegischen Autorinnen und Autoren ist vor allem ein sehr zeitgenössischer und internationaler. Wenn etwa Erik Fosnes Hansens Roman Ein Hummerleben (übersetzt von Hinrich Schmidt Henkel, Kiepenheuer & Witsch) in einem norwegischen Gebirgshotel spielt, jedoch gesellschaftliche Entwicklungen des zwanzigsten Jahrhunderts aufzeigt. Mona Høvring Was helfen könnte (übersetzt von Ebba D. Drolshagen, edition fünf) beschreibt eine kleine Familie in einem Städtchen am Meer – deren existenzielle Themen sind universell. Roy Jacobsens Insel-Saga Die Unsichtbaren (C.H.Beck) hingegen spürt Fragen der Schuld und Kollaboration im Nachkriegs-Norwegen nach. Helga Flatland beschreibt in Eine moderne Familie (übersetzt von Elke Ranzinger, Weidle Verlag), wie ein Ereignis ein vermeintlich harmonisches Familienleben zum Einsturz bringt. In Carl Frode Tillers Der Beginn (übersetzt von Ina Kronenberger und Nora Pröfrock, btb) lässt der Protagonist sein Leben nach einem Suizidversuch Revue passieren – vom Ende bis zum Anfang, vom Tod bis zur Kindheit. Und Kjersti Annesdatter Skomsvold schildert in Meine Gedanken stehen unter einem Baum und sehen in die Krone (übersetzt von Ursel Allenstein, Hoffmann und Campe) die Erfahrung einer Schriftstellerin, Mutter und Teil einer Familie zu werden und trotzdem an sich selbst festzuhalten.

Hinrich Schmidt-Henkel moderiert, Trygve Seim und Frode Haltli (Akkordeon und Saxofon) steuern Musik bei. Die Veranstaltung ist zweisprachig und wird simultan übersetzt.

Informationen zur Veranstaltung

Datum: 11. Oktober 2019

Uhrzeit: Einlass ab 19 Uhr, Live-Musik ab 19.15 Uhr

Ort: Comedia Theater, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln

Eintritt: 12,- € | Mitglieder: 10,- €

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Webseite des Literaturhaus Köln.

Veranstaltungspartner: Deutschlandfunk, NORLA, Heinrich-Böll-Stiftung, Kiepenheuer & Witsch, edition fünf, C.H. Beck, Weidle

Literaturprogramm