Gedicht der Woche, Woche 33: Harald Sverdrup "Löwenzahngebet"

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Lassen Sie sich, mit 52 Gedichten, wöchentlich mitnehmen auf eine Reise, die Ihnen im Gastlandjahr 2019 die Poesie aus Norwegen näherbringt.

LÖWENZAHNGEBET Pustet mich an, Kinder! Fangt meine steigenden Sterne und seht meine gelbe Sonne – wie sie im grünen Grashimmel brennt – mit all den wundernden Augen. Lasst die kleinen Kinder zu mir kommen, denn sie wissen nicht, was Unkraut ist. Übersetzung von Annette Vonberg
LØVETANNENS BØNN Blås på meg barn! Fang mine stigende stjerner og kikk på min gule sol – som brenner i gressets grønne himmel – med alle de undrende øyne. La de små barn komme til meg for de vet ikke hva ugress er.

Aus Harald Sverdrup (1923 - 1992), Han finner sin elskede, H. Aschehoug & Co. (W. Nygaard), Oslo 1953.

Gedicht der Woche. 52 Gedichte durch das Jahr

Seit den ersten Niederzeichnungen mit Felszeichnung und Runeninschrift, genießt die Dichtung und die Poesie eine starke Stellung in Norwegen. Durch die wöchentliche Präsentation eines Gedichts im Jahr 2019, möchten wir die Qualität und Vielfältigkeit der norwegischen Poesie beleuchten. "Gedicht der Woche" stellt 52 Gedichte vor, die vom Jahresablauf und den wechselnden Jahreszeiten inspiriert sind. Die Auswahl ist von Annette Vonberg und Tone Carlsen getroffen worden und umfasst Lyrik von den ersten Handschriften bis hin zu zeitgenössischer Poesie.

Gedicht der Woche